Weimar
2017
Das Studentenwohnheim am „Horn“ in Weimar hat durch seine exponierte Lage an der Stützmauer von Luigi Snozzi eine Sonderstellung im Ensemble der Bauten um den Carl-August-Platz. Die innere Erschließung des Gebäudes verbindet die beiden Höhenniveaus der Zuwegung von der Leibniz-Allee und des Carl-August-Platzes.
Die Struktur des Wohnhauses wird durch den durchgesteckten Erschließungsraum und die beidseitig Richtung Osten und Westen ausgerichteten Wohn- und Arbeitsräume von je 10 Modulen in den oberirdischen Geschossen bestimmt.
Den Modulen ist eine 1,25m tiefe „Loggiaschicht“ vorgestellt, die jedem Wohnplatz einen eigenen privaten Außenraum zur Verfügung stellt und die hybride Materialität des Gebäudes thematisiert.
In den 6 oberirdischen Geschossen stehen insgesamt 54 Wohnplätze zur Verfügung, die frei aufteilbar sind in Einzelappartments, 2er- und 4er Wohngemeinschaften. Aufgrund der Grundriss-Organisation in je 9 Modulen sind die geforderten Wohnungseinheiten frei miteinander kombinierbar, stapelbar oder im Falle veränderter Nutzungsanforderungen zu einem späteren Zeitpunkt konvertierbar. Sämtliche Module sind in allen dargestellten Kombinationen als Vario-Wohnungen ausgelegt, die mit Ausnahme der Einzelapartments mindestens den ready-plus-Standard bieten und durch Umbau auf den all-ready-Standard umgebaut werden können.
Die Grundrissorganisation ermöglicht die Vorfertigung sämtlicher Wohnmodule inklusive Bädern, Fassaden, Fenstern.
Wettbewerb 2017
BGF: 2.550 qm
54 Wohneinheiten
Mitarbeiter:
Merle Jelitto
Visualisierung Tobias Herr